Die Naturheilkunde ist ein wirtschaftlich sehr erfolgreicher Zweig, der oft über jahrzehntelange Erfahrung verfügt. Als Gegenpol zur modernen Medizin findet die Naturheilkunde mittlerweile auch wieder verstärkt neue Anhänger. Fluch und Segen zugleich, denn unter die seriösen Hersteller mischen sich immer mehr schwarze Schafe. Die bringen Produkte auf den Markt, die viel versprechen, teuer sind, aber darüber hinaus wirkungslos sind. Diese Zweige sind der Esoterik oft sehr nahe, von der diese Maschen ja seit Jahren bekannt sind. Mit der Hoffnung und den Ängsten vieler Patienten lässt sich eben sehr viel Geld verdienen.
Seriöse Pflanzenkunde
Trotz einiger schwarze Schafe ist die Naturheilkunde dennoch als seriöse Alternative zu Medikamentenschachteln zu betrachten. Tees mit verschiedenen Kräutern, Säfte, Tinkturen, Extrakte und pflanzliche Medikamente sind in diesem Rahmen zu finden. Es ist die Medizin für all diejenigen, die nicht wegen jedem Wehwehchen zum Arzt rennen möchten. Durch wachsende Kritik an den Pharmaunternehmen wird der Zulauf zu den Reformhäusern und Bioläden größer. Ein wachsender Markt also, in dem immer noch Startups und neue Ideen Platz haben. Denn auch die Forschung an pflanzlichen Mitteln ist in vollem Gange. Ein Beispiel ist die Erforschung der Hanfpflanze, aus der schon das CBD hervorgegangen ist.
In einem vorangegangenen Artikel wurde der CBD-Markt als ausgelaugter und kaum wachsender Markt bezeichnet, was für die direkte CBD-Gewinnung im Rahmen der Globalisierung durchaus stimmen kann. Doch Produkte, die CBD-Öle und -Wirkstoffe nutzen, können auf dem Markt durch den Zusatz durchaus profitieren. CBD Liquids sind ein Beispiel für so ein Produkt. Lokale Produzenten können auch durch den wachsenden Trend regionaler Produkte profitieren. Auch der CBD-Markt ist davon garantiert nicht ausgeschlossen. Sollte die Medizin noch weitere Erkenntnisse über Wirkstoffe in der Hanfpflanze gewinne, könnte auch ein neuer Hype um diesen Wirkstoff entstehen. Denn es deutet sich an: CBD ist besonders in Kombination mit dem THC ein sehr wirksamer Stoff. Die Legalisierung von THC könnte also das CBD noch bekannter machen und nicht etwa seinen Untergang bereiten.
Immer mehr Pflanzenwirkstoffe
Der unermüdliche Geist der Wissenschaft bringt immer wieder neue pflanzliche Wirkstoffe hervor, denen eine gesundheitsfördernde und heilende Wirkung zugeschrieben wird. Bereits im Altertum wusste man um die heilende Wirkung vieler Kräuter und Pflanzen, konnte allerdings keine stofflichen Analysen durchführen. Heute wissen wir genau, welche Wirkstoffe für welche Wirkung verantwortlich sind. Ein gutes Beispiel ist der Grüntee. Bei diesem wurde schon länger vermutet, dass er eine gesundheitsfördernde Wirkung hat. So wusste man, dass in Ländern mit hohem Grüntee-Konsum die Alzheimerrate gering war, nur nicht, welcher Stoff dafür verantwortlich ist.
Durch intensive Forschung konnte der Wirkstoff EGCG im Grüntee ausfindig gemacht werden. Das Epigallocatechingallat, wie EGCG ausgeschrieben heißt, könnte also in naher Zukunft von den Märkten aufgegriffen werden. Wer mit der richtigen Idee kommt, kann mit dem EGCG durchaus Geld verdienen. Das gilt nicht nur für den Grüntee, sondern für viele weitere Heilkräuter, von denen man die Inhaltsstoffe nicht kennt oder die grundsätzlich unerforscht sind. Die Naturheilkunde ist ein wachsender Markt.